Virtual Media-Training
Gehört werden
Solange die Tonqualität passt, nehmen wir die Audio-Spur kaum wahr, wenn wir TV oder Videostreams schauen. Oft machen erst Tonmängel bewusst, wie wichtig der auditive Kanal für ein stimmiges Gesamtbild ist. Und auch beim Ton kann man schon mit wenig sehr viel bewegen.
01. Die Sache mit dem Pfeifen
Gleichermassen ärgerlich wie häufig zu beobachten: Das Pfeifgeräusch, das durch eine Rückkoppelung verursacht wird. Und das passiert immer dann, wenn ein Ton von einem Mikrophon aufgezeichnet, durch einen Lautsprecher wiedergegeben und dann diese Wiedergabe noch einmal vom selben Mikrophon eingefangen wird.
Heisst konkret: Wenn Sie in ein Mikrophon sprechen, sollten Sie den Lautsprecher leise drehen – oder eben, noch besser: Kopf- oder – noch besser: Ohrhörer anziehen. Die Ohrhörer stören nämlich auch das Bild nicht.
Wichtig ist auch, dass Sie Ihren eigenen Ton nicht mit Verzögerung auf den Kopfhörer zurückgespielt erhalten – das kann nämlich ungemein verunsichern.
Wer es gerne technisch und detallierter erklärt haben möchte: Hier geht’s zum Wikipedia-Eintrag in der Sache.

02. „Gute Akustik“
Schallwellen werden von glatten Flächen im selben Winkel zurückgeworfen, indem sie auf der Fläche auftreffen. Das führt dazu, dass es in Räumen mit glatten Wänden gerne hallt. Je grosser der Raum, umso grösser der Hall.
Allerdings kann auch ein kleines Zimmer ohne Möbel, Teppiche oder Vorhänge stark hallen.
Die Rezepte dagegen sind oben schon erwähnt: Teppiche oder Vorhänge helfen viel. Der frühere Klassiker waren zudem Eierkartons, die man an die Wände hängte.
Wer keinen Aufwand scheuen will: Es gibt auch professionelle Audioelemente, die man aufstellen oder an Wände und Decken hängen kann, z.B. von GIK. Der Link führt zu deren Youtube-Seite, auf der die Akustic-Nerds haufenweise Informationen bieten.

03. Mikrophone
Die Mikrophonie ist eine Wissenschaft für sich. Einfach und populär sind gegenwärtig Podcast-Mikrophone, die sich einfach per USB-Anschluss an einen Computer anschliessen lassen und schon für kleines Geld erhältlich sind. Allerdings müssen Sie in der Regel recht nah an die Schallquelle, sind also im Bild sichtbar.
Wer mehr investieren möchte, schafft sich ein Richtmikrophon mit einem Audio Device an: Das Mikrophon wird via XLR-Kabel mit dem Audio Device verbunden und dieses per USB mit dem Computer.
Wichtig: Kondensator-Mikrophone benötigen eine sog. Phantomspeisung, also ein bisschen Strom, der über das XRL-Kabel kommen kann. Das Audio-Device muss aber in der Lage sein, den Strom zu liefern.
Auf dieser Seite gibt’s mehr zum Thema Mikrophone.
