Wie die Swiss uns für dumm verkaufen will

Wie die Swiss uns für dumm verkaufen will

Der kommunikative Absturz der Swiss

Zunächst war es lediglich ein Post auf LinkedIn, unterdessen auch längst wieder gelöscht. Dennoch machte der Ärger von Bulgari-CEO Jean-Christophe Babin die Runde. Fast 20 Artikel sollten es am Ende werden, ausgehend von der Handelszeitung.ch über  blick.ch,  watson.ch bis zu finews.ch. Adressat des Frusts: die deutsche Fluggesellschaft SWISS. Grund des Frusts: Grottenschlechte Qualität.

«Bulgari-Chef geht wegen der Swiss in die Luft», war einer der Titel, oder dann: «Das einzige Geschäft, in dem Inkompetenz nicht bestraft wird» – wie in der Handelszeitung. Diese hatte als erste bemerkt, wie Babin ordentlich über die Fluggesellschaft Swiss ablästerte, die früher mal eine schweizerische und für Qualität bekannt war, seit sie zur Lufthansa-Gruppe gehört, aber laufend mit negativen Schlagzeilen über unzufriedene Kunden in der Presse ist. Als Passagier sei man eine «Geisel der Inkompetenz und Arroganz», zog auch Babin vom Leder, die Swiss sei eine der teuersten Fluggesellschaften der Welt, dafür bekäme man einen durchschnittlichen Service, alte Flugzeuge und schlechtes Essen.

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Der Frust muss angestaut gewesen sein, und dass Babin einfach einen schlechten Tag hatte, kann ausgeschlossen werden. Denn er ist Mitglied im Vielfliegerprogramm «Senators auf Lebzeiten», wie die HANDELSZEITUNG schreibt. Mit anderen Worten: Ein Key Account Kunde. Das Fass zum Überlaufen gebracht hatte vermutlich eine Erfahrung seiner Frau, die einen Flug gebucht hatte und eben einmal drei Stunden vor Abflug erst erfahren hatte, dass die Verbindung gestrichen worden war. Ersatzlos. Eine Alternative habe es erst am späten Nachmittag des Folgetages gegeben. «Eine totale Schande für die Fluggesellschaft», zitieren die Zeitungen genüsslich Babins Wutausbruch.

Und Babin blieb mit seinem Frust nicht lange alleine. Andere Manager doppelt nach. Grosses Thema: Doppelt verkaufte Sitzplätze – in der Hoffnung, einer der Passagiere würde dann schon nicht erscheinen. Blöd nur, wenn beide kommen. Dann muss einer auf den Flug verzichten. Klar: Das mögen Manager mit engen Zeitplänen nicht wirklich. Der Höhepunkt des Bashings: ein Manager, der schreibt, er habe sich letztes Jahr selbst in einem Post darüber geäussert, dass SWISS mit ihrem grottenschlechten Service gerade dabei sei, ihre Marke zu zerstören. Daraufhin sei ihm «von einem leitenden Direktor aus der Schweiz» beschieden worden, dass ihm der negative Post «egal» sei.

Die Medienstelle der SWISS versucht offensichtlich nicht einmal mehr, den Schaden einzugrenzen. Karin Montani, Leiterin der Medienstelle, wird in der HANDELSZEITUNG mit der Aussage zitiert: «Den Post können wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht kommentieren. Wir machen grundsätzlich keine Aussagen zu unseren Kundinnen und Kunden ohne deren Einverständnis.» – Es ist das Eingeständnis des kommunikativen Vollversagens – sowohl im Kunden- wie im Reklamationsmanagement.  Natürlich gibt es keinerlei datenschutzrechtliche Gründe, auf die öffentlich geäusserte Kritik eines unzufriedenen Kunden zu reagieren. Es ist nicht nur nicht verboten, eine Reaktion wäre geradezu angezeigt, um zu retten, was noch zu retten ist. – Ausser natürlich, wenn sowie schon die Devise gilt: «Ist der Ruf erst ruiniert, lebt’s sich gänzlich ungeniert.»

Kommunikatives Vollversagen: Swiss-CEO a.i. Heike Birlenbach (links), Medien-Chefin Karin Montani (rechts)

Die kommunikativen Lehren

Was angemessen gewesen wäre

Zunächst empfiehlt es sich, auf einen Post wie den von Babin umgehend direkt auf dem Social Media Kanal zu reagieren. Ob das durch die Medienstelle erfolgt oder den Kundendienst, bleibe dahingestellt. Wie figura zeigt, ist aber bei Kritik durch Prominente auf jeden Fall damit zu rechnen, dass die Kritik von den Medien aufgenommen wird. Eine Entschuldigung und einige Sätze des ehrlichen Bedauerns sind deshalb auf jeden Fall angebracht. Dem sollte eine persönliche Kontaktaufnahme folgen, und zwar nicht durch eine subalterne Stelle. Sondern auf Augenhöhe. Wenn der CEO einer weltweit tätigen Uhrenmarke sich beklagt, kann die Entschuldigung nur vom CEO respektive von der CEO der Fluggesellschaft kommen. Ja, Reklamationsmanagement kann manchmal Chefsache sein.

Der Schreibende kann sich noch gut erinnern, wie er vor gefühlten 20 Jahren äusserst unzufrieden war mit einem Vorgang bei der Swisscom und sich beim damaligen Swisscom-CEO Jens Alder persönlich beschwerte. Völlig unerwarteterweise schrieb Alder persönlich zurück – oder, sagen wir: kam eine Antwort von Alders E-Mail Account und war von ihm persönlich unterzeichnet. Alder bot eine mehr als faire Geste der Wiedergutmachung an, mit dem Resultat, dass der Schreibende noch heute Kunde bei der Swisscom ist und seit Jahren (zu)viel Geld für das eigentlich überteuerte Mobiltelefon-Abo bezahlt.

Wenn der Kunde sich im Unrecht befindet

Tatsächlich gibt es immer wieder Fragen, wie auch medial damit umgegangen werden kann, wenn Kunden bei ihren Reklamationen nur die Hälfte der Geschichte erzählen und gefliessentlich den Teil auslassen, der die Geschichte in einem anderen Licht erscheinen lassen würde. – Wenn sich beispielsweise herausstellen würde, dass Babins Frau lediglich ein «Standby»-Ticket hatte und damit keinen Anspruch auf einen Platz im Flieger. Nicht, dass dies gemäss den bekannten Informationen der Fall gewesen wäre – aber spielen wir den hypothetischen Fall  beispielhaft durch.

In einer solchen Situation verbietet es sich tatsächlich, die Kundin öffentlich blosszustellen. Das Problem lässt sich aber einfach umgehen, indem von dem konkreten Fall abstrahiert wird. Beispiel: «Zu konkreten Kundenverhältnissen kann ich Ihnen aus Gründen des Datenschutzes keine Auskunft geben. Generell kann ich Ihnen aber sagen, dass solche kurzfristige Absagen Kunden mit Standby-Tickets betreffen. Solche Tickets sind sehr günstig, beinhalten aber das Risiko, dass man einen Flug nicht wahrnehmen kann.»

Die Technik kann auch verwendet werden, wenn z.B. aus Gründen des Amtsgeheimnisses eine Medienanfrage nicht konkret beantwortet werden kann. Unser klassisches Schulungsbeispiel: Ein arbeitsloser 55-jähriger ehemaliger Personalchef wird von einem RAV zu einem Bewerbungskurs geschickt und beklagt sich in den Medien bitter darüber. Antwort der RAV-Leiterin: «Zu konkreten Fällen darf ich Ihnen nichts sagen, wegen dem Datenschutz. Allgemein gilt aber, dass wir solche Kurse anordnen, wenn jemand, der eine Arbeit sucht, auch nach vielen Bewerbungen und längerer Zeit nie einen Vorstellungstermin erhält. Unsere Erfahrung zeigt, dass dann häufig eine Verbesserung der Bewerbungsunterlagen nach einem solchen Kurs zum Erfolg führt. Und diese Erfahrung gilt übrigens auch für Menschen aus dem Personalwesen.» Mit dieser Antwort hat die RAV-Leiterin das Amtsgeheimnis gewahrt, keine Persönlichkeitsrechte verletzt und doch den Vorwurf in einer Art und Weise gekontert, die dem neutralen Zuhörer eine alternative Sichtweise eröffnet.

Grundbedingung für diese Antworttechnik ist natürlich regelmässig, dass die Organisation, an der Kritik geäussert wird, ein moralisch-ethisch korrektes Geschäftsgebaren an den Tag legt und es sich bei den Kritikpunkten um Ausreisser handelt. Falls das nicht der Fall ist, kann der Rat nur noch sein, entweder das Ruder herumzureissen (was für den CEO vielleicht möglich ist) oder (z.B. als Kommunikationsverantwortliche) das sinkende Schiff noch zu verlassen, bevor der eigene Ruf ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird.

Denken – Schlücken – Drücken – Sprechen

Denken – Schlücken – Drücken – Sprechen

Denken – Schlücken – Drücken – Sprechen

Lehren aus dem Faux-Pas von Sanja Ameti

Es ist ein altes Militärmotto, das jeder Funker der Schweizer Armee gelernt hat: Denken – schlücken – drücken – sprechen. Entscheidend ist die Reihenfolge. Sie meint: Überleg’ Dir erst, was Du zu sagen hast, bevor Du sprichst.

Es ist ein Motto, das so einigen gut tun würde. Vorab in der politischen Welt. Jüngstes Beispiel: Die 32-jährige Sanija Ameti. GLP-Politikerin, Zürcher Gemeinderätin, Chefin der «Operation Libero», Juristin, ewige Doktorantin, Mitarbeiterin der PR-Agentur Farner in Zürich und Grossmaul. So machte sie schon in der Vergangenheit mit saloppen Sprüchen Schlagzeilen, etwa, als sie in einer TV-Sendung über die SVP-Poltiker Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt sagte: «Die kann ich mir nicht schöntrinken.» Ameti weiss: Klappern gehört zum Geschäft. Wer in den Medien wahrgenommen werden will, muss bisweilen provozieren. Das tat sie regelmässig, und weil sie auf der «richtigen» Seite steht (sprich: linksliberale Positionen vertritt), wurde sie alsbald Liebkind der Medienschaffenden.

Zumindest bis letzte Woche. Da postete Ameti auf Twitter, wie sie als Sportschützin übt. Nach einem Schiessstand sieht die Umgebung nicht aus. Ameti schiesst auch nicht auf eine F-, B- oder A-Scheibe, wie Sportschützen das in aller Regel tun. Sondern auf ein Bild, das Maria mit dem kleinen Jesus zeigt. Die Einschusslöcher sind deutlich zu sehen. Zu dem Post schreibt sie: «Abschalten».

Der Shitstorm folgte auf den Fuss. Als der BLICK letzte Woche nachfragt, ob sie sich bewusst sei, dass sie damit womöglich religiöse Gefühle von Menschen verletze, löscht Ameti den Post umgehend und entschuldigt sich. In 20MINUTEN wird sie mit der Aussage zitiert:

 «Als Vorlage für das 10-Meter-Schiessen habe ich Motive gebraucht, die genug sichtbar sind. Ich hatte nur den Koller-Katalog zur Hand, der gross genug war. Auf den Inhalt der Bilder habe ich nicht geachtet. Das war nicht richtig. Tut mir von Herzen leid, falls ich damit jemanden verletzt habe!»

Aktuell findet sich auf ihrem Twitter-Profil lediglich noch die folgende Nachricht:

«Ich bitte um Vergebung bei den Menschen, die durch meinen Post verletzt wurden. Ich habe diesen sofort gelöscht, als mir der religiöse Inhalt bewusst wurde. Ich habe nichts dabei überlegt. Es tut mir unglaublich Leid.»

Gleichwohl ging der Faux-pax viral. Und das international. «In Switzerland, a muslim politician used Baby Jesus for target practice and posted it on Instagram – people like her embolden Muslims to attack Europeans. This is a hate crime», schreibt Stella Birdie. Schweizer Politikerinnen fordern Ametis Rücktritt aus allen politischen Ämtern. Ihre Partei, die Grünliberalen, distanzieren sich. Die EU-integrationsfreundliche Operation Libero, deren Präsidentin Ameti ist: sie schweigt.

In Kommentarspalten und Zeitungsartikeln wird fleissig diskutiert, ob man so naiv und sich der Bedeutung eines solchen Posts nicht bewusst sein könne. Oder ob Ameti gezielt habe provozieren wollen und der Schuss nun einfach, quasi buchstäblich, nach hinten los ging. Den meisten erscheint die Rechtfertigung Ametis als wenig glaubwürdig. Gaudenz Freuler, ein emeritierter Professor für Kunstgeschichte, hält Ametis Aussagen in der Zeitung 20 MINUTEN für eine «faule Ausrede». Religionswissenschafter Andreas Tunger-Zanetti findet an selber Stelle: «Das zeugt von schlimmer Unkenntnis und Ignoranz, die einer Politikerin schlecht ansteht.» Und: «Egal, ob religiös oder nicht, schon das Schiessen auf menschliche Darstellungen finde ich höchst fragwürdig.»

Besonders brisant: Auch Jürg Grossen, Parteipräsident der GLP Schweiz, nimmt ihr die Entschuldigung nicht ab. Im BLICK lässt er sich mit der Aussage zitieren: «Das war eine vorsätzliche Provokation.»

Weltweiter Shitstorm

 

Die Ausschnitte aus X (früher Twitter) zeigen, wie hoch die Wellen schlugen und wie die Affäre rasch auch weltweit Beachtung fand. Der Vorgang zeigt, dass religiöse Motive im Rahmen des tobenden Kulturkampfes heikler sind denn je. Von Personen in politischen, sportlichen oder gesellschaftlichen Führungsrollen muss deshalb erwartet werden können, dass sie sich dieser Problematik und ihrer Verantwortung bewusst sind und nicht leichtfertig mit dem Feuer spielen. Wer das nicht versteht, hat in einer solchen Rolle nichts verloren.

Die kommunikativen Lehren

Zum ersten (und das schreiben wir hier nicht zum ersten Mal):

Social Media Posts sind gefährlich. Besonders, wenn die Impulskontrolle versagt und einfach wild gepostet wird. Egal, ob bewusste Provokation oder dümmliche Naivität: Der Shitstorm, dessen finale Konsequenzen noch nicht abschätzbar sind, wäre zu vermeiden gewesen, wenn Ameti getan hätte, was wir allen raten, die auf Social Media posten: Schaltet zur Qualitätskontrolle einen «Produzenten» zwischen. Eine Person, die jeden Beitrag «abnimmt», bevor er online geht. Die kritisch hinterfragt: Ist es jetzt schlau, so etwas zu posten?

Zum zweiten:

Bei allem Drang zur Selbstdarstellung: Nicht alles muss ins Netz und online gehen. Wir plädieren für eine neue Kultur der Demut und der Selbstbeschränkung.  «Content is king», aber richtig verstanden. Will heissen: Weniger BlaBla und heisse Luft, dafür mehr Substanz. Inhalte statt Verpackung. Relevanz statt Popanz. Die Schiessübungen der Möchte-Gern-Politikerin haben im Netz genau so wenig verloren wie die Hochzeit der Industriellentochter, bei der sich primär der Herr Papa inszeniert.

Zum dritten:

Die schöne neue Welt birgt das Risiko der Selbstüberschätzung. Jung, attraktiv und frech reichen heute aus, um von den Medien wahrgenommen zu werden. Und eine positive Medienwahrnehmung reicht häufig genug aus, um in der Politik in Amt und Würden zu gelangen. Auf der Strecke bleiben Bildung, Wissen und (Führungs-) Erfahrung.

Nur: Früher oder später wird die fehlende Substanz sichtbar. Die deutschen Spitzenpolitiker lassen grüssen: Ob Ricarda Lang, Kevin Kühnert, Saskia Esken oder Katrin Göhring-Eckert: Die Generation der Studienabbrecher und Langzeitstudenten ohne Abschluss beweist aktuell grad deutlich, dass die Substanzdefizite früher oder später zum Vorschein kommen und zum Bumerang werden. Das gilt auch für Ameti: Ein gutes Buch über die Kulturgeschichte Europas wäre das bessere Investment in die politische Zukunft gewesen als eine Combat-Übung im Stile einer IS-Terroristin.

Wie Apple sich seine Reputation zerstört

Wie Apple sich seine Reputation zerstört

Wie Apple grad‘ seine Reputation zerstört

Apple ist legendär für seine Werbung, insbesondere seine Videos.. Naja, sagen wir: Einige der Werbevideos. Beispielsweise den Sport 1984, ausgespielt in der Pause des Superbowls.

Der Werbespot visualisiert eine Hundertschaft von gleichgeschalteten und gleichgetakteten Menschen. So, wie der Autor George Orwell im Jahr 1949 (!) in seinem Roman «1984» die Zukunft der Menschen in einem totalitären Überwachungsstaat mit Gleichschaltung und totaler Kontrolle beschrieben hatte. Dazwischen ist eine junge Athletik mit einem Vorschlaghammer zu sehen, welche die Videoübertragung des «Herrschers» zerstört, gefolgt vom Text, dass Apple Computer am 24. Januar den Macintosh einführen und zeigen werde, warum 1984 nicht sein werde wie «1984».

Ebenso in bester Erinnerung ist die Serie von 66  Spots zwischen 2006 bis 2009, als Apple sein eigenes Universum mit einem jungen, attraktiven Mann personifizierte, und Mitbewerber PC als einen etwas fülligen, unattraktiven Spiessbürger darstellte.  Während der Windows-Mann in den Spots von den vielfältigsten Problemen erzählte, die ihm das Leben aufbürdete, konnte der Apple-Mann regelmässig kontern, wie einfach ihm das fallen würde. Meta-Botschaft: Wir sind cool, dynamisch und jung. Windows ist was für die Spiesser.

Was haben wir Apple-Jünger von damals geschmunzelt und uns gut gefühlt! – Eine solche Kampagne wäre heutzutage natürlich nicht mehr möglich: Beide Schauspieler waren weiss und Männer. Geht 2024 natürlich gar nicht!

Unterdessen scheint Apples Gespür für den feinen Humor oder die dramatische, aber intelligente Inszenierung ziemlich brachialen Gewaltphantasieren gewichen zu sein. An der jüngsten Apple-Veranstaltung stellte CEO Tim Cook einen Werbespot für das neue iPad Pro vor (Preise mit etwas Zubehör: bis zu CHF 3’296 – für ein Tablet!)

Der Spot zeigt, wie eine riesige Metall-Presse auf eine Sammlung kreativer Werkzeuge herunterfährt und alles unter sich platt macht: von der Trompete, über das Klavier, einen analogen Plattenspieler, ein Mischpult, Farbkübel, einen wunderbaren alten Spielautomaten, ein Metronom oder eine Plastilin-Büste. Fast in Zeitlupe zeigt der Sport, wie die Metallpresse Symbole der menschlichen Kulturgeschichte mit schierer Gewalt kaputt macht.

Als die Presse sich am Ende dann wieder öffnet, liegt das neue iPad unter der Presse.

Während die Schweizer Medienlandschaft mit ihren Apple-Fanboy-Journalisten über den Spot schweigt, ist international eine Kontroverse darüber entbrannt. Um nicht zu sagen: Ein Shitstorm über Apple heruntergegangen.

Schauspieler Hugh Grant schreibt beispielsweise auf Twitter: «Die Zerstörung der menschlichen Erfahrung. Das ist der Anstand von Sillicon Valley.» Auch unter Tim Cooks Twitter Timeline stapeln sich viele negative Kommentare. Sterling Crispin schreibt beispielsweise: «Symbole der menschen Kreativität und kultureller Leistungen zerstören, um damit professionellen Kunstschaffenden zu gefallen – nett. Für die nächste Apple Watch Pro solltet Ihr dann vielleicht Sportausrüstungen zerstören und zeigen, dass ein Roboter schneller rennt als ein Mensch. Und dann sagt ihr in die Kamera: «Gott ist tot und wir haben ihn getötet.» Oder Machi Hidarino: «Ihr habt alle Kreativ-Werkzeuge und menschlichen Anstrenungen zerstört. Schlimmster. Werbespot. Aller Zeiten.» Und Yuval Kordov, in Anlehnung an den erwähnten 1984-Spot: «Vor 40 Jahren hatte Apple den 1984-Werbespot veröffentlicht als starkes Statement gegen die Distopie. Heute seid ihr die Distopie.»

Apple hat unterdessen reagiert. Vize-Präsident Tor Myhren erklärte sich im US-Werbemagazin AD AGE: «Mit diesem Video hat Apple das Ziel verfehlt. Das tut uns leid.» Apple-CEO TIm Cook hat sich nicht verlauten lassen, auf seinem Twitter-Account ist der Post mit dem Werbespot auch immer noch zu sehen.

Der letzere Punkt mag sich mit einem Grundsatz der Krisenkommunikations-Strategie erklären: Behalte Dir Spielraum nach oben offen. Wir wollen nicht gleich die obersten Verantworungsträger ins Rennen schicken, sondern zusehen, ob wir das Problem auf einer tieferen Ebene abhandeln können.

Was hingegen weniger nachvollziehbar erscheint: Warum wurde der Spot überhaupt je gedreht und veröffentlicht? Gibt es im gesamten Apple-Universum niemanden, der die nachgerade schreiende Meta-Botschaft «Wir machen alles platt» sah? Beobachter mutmassen, die Zerstörungs-Orgie sei ein Werk Künstlicher Intelligenz und in Tat und Wahrheit nichts kaputtgegangen. – Aber auch stellt sich die Frage: Sind die bei Apple unterdessen nur noch so nerdy drauf, dass niemand mehr merkt, wie destruktiv die Botschaften sind, die ihre Tecchies hervorbringen? Herrscht bei Apple eine Kultur, in der kritische Stimmen sich gar nicht mehr wagen, sich zu äussern?

Das Beispiel zeigt: Gutes Krisenmanagement, eine gute Krisenkommunikation beginnt nicht erst mit dem Eintritt eines Ereignis. Sondern lange davor und insbesondere damit, dass Strukturen geschaffen werden, die kritische Äusserungen zur richtigen Zeit belohnen. Eine solche Einstellung muss vom Top-Management gepflegt werden – häufig genug werden nämlich Menschen im Unternehmen, die den Finger auf den wunden Punkt legen, zu Unrecht als «Miesmacher», «Verhinderer» oder «Destruktive» betrachtet, welche andere demotivieren.

Gute Unternehmen schaffen eine Kultur, in der kritische Stimmen willkommen sind und Kritik so eingebettet wird, dass sie die Organisation als Ganzes voranbringt, die Motivation aufrecht erhält, aber eben auch nicht blind auf die berüchtige Betonwand hin zusteuern lässt. Zugegeben, das ist manchmal eine Gratwanderung. Aber eben nötig.

Apples verunglückter Werbespot zeigt, wie schnell alles kaputt gehen kann, was über Jahrzehnte aufgebaut worden war. Das mit Inbrunst gepflegte Narrativ von «Wir sind die Guten» hat Apple auf jeden Fall nachhaltig zerstört.

Baerbocks Turnschuh-Outfit: Warum die Kritik nicht sexistisch ist

Baerbocks Turnschuh-Outfit: Warum die Kritik nicht sexistisch ist

Schluss mit Kritik-Verboten

Nein, Dresscode-Kritik ist nicht per se sexistisch.

 

Und wieder mal gehen die Wogen hoch in Deutschland. Der TikToker @news_aktuell_ironisch hat die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock für ihren Dresscode kritisiert, als sie im April im italienischen Capri ankam. Sie stieg dort mit Jogginghosen, Turnschuhen, einem langen Mantel und einer Baseball-Cap aus dem Schiff, wo sie von einem Marine-Detachement empfangen wurde.

Der Tiktoker kritisiert, man könne doch nicht in Turnschuhen aus dem Schiff steigen, wenn man mit militärischen Ehren empfangen werde.

Das führt nun zu einer Kontroverse. Die Kritik sei «sexistisch», behauptet die linke Feministin #louisadellert  in einer Entgegnung. Die Frau würde für ihr Äusseres kritisiert, was bei Männern nicht passiere.

Was ist davon zu halten?

Wir meinen: Es kommt darauf an.

Fragen wir zuerst danach, was Sexismus ist. Der Definitionen gibt es da viele. Wir legen eine einfache zugrunde: Sexistisch ist, wer einer Person alleine aufgrund des biologischen Geschlechts irgendwelche Merkmale zuweist, die mit der Geschlechtsfrage nichts zu tun haben. So wäre es zweifellos sexistisch, Baerbock die Eignung zur Aussenministerin abzusprechen, «weil sie das als Frau nicht kann.» Eine solche Aussage geht natürlich gar nicht.

Und die Äusserlichkeiten?

Die linke Influencerin Louisa Dellert kritisiert auf TikTok, dass Frauen immer noch häufig aufgrund ihres Aussehens Kompetenz abgesprochen werde – und Männer davon viel weniger betroffen seien.

Nun, wie so oft liegt der Teufel im Detail.

 

Physiognomik: Geht gar nicht

Die Physiognomik behauptet, von äusserlichen Merkmalen – beispielsweise einer hohen Stirn oder einer Hakennase – auf seelische und charakterliche Eigenschaften schliessen zu können. So wollte man beispielsweise potentielle Verbrecher bereits anhand Ihres Äusseren identifizieren. Oder anhand von Gesichtszügen bestimmen können, ob eine Person homosexuell ist.

Die Forschungsrichtung hat eine lange Geschichte, schon Aristoteles hatte sich zu solchen Fragen geäussert. Seit die Nationalsozialisten Menschen aufgrund von Schädelformen in höher und wenig hoch entwickelte Menschen einteilten, ist die Physiognomik unter seriösen Psychologen aber ein Unding und wird als Irrlehre angesehen. Auch wenn es immer wieder Versuche gibt, sie wiederzubeleben und bis heute Kurse darin abgehalten werden oder Autorinnen wie Tatjana Strobel Bücher darüber schreiben.

Wir sagen klar: einer Person aufgrund eines Gesichtszuges charakterliche oder intellektuelle Eigenschaften zuzuweisen ist nicht seriös. Und eine Person für ihre Gesichtszüge oder körperlichen Merkmale zu kritisieren, ist grundsätzlich ein No Go.

 

Die Sache mit der Körperfülle

Darf man jemanden für seine Körperfülle kritisieren? Jetzt wird es schon schwieriger. Adipositas, also Fettleibigkeit, gilt als Krankheit. Ist ein fettleibiger Mensch krank oder einfach disziplinlos? Dürfen Menschen für Krankheiten kritisiert werden?

Wir empfinden das als Gratwanderung. In der Geschichte zeichneten sich auch grosse politische Figuren durchaus durch eine erhebliche Körperfülle aus – und leisteten viel für die Gesellschaft. Es sei nur beispielsweise an Winston Churchill erinnert, der nicht nur dem Essen, sondern auch dem Alkohol nicht abgeneigt war.  Niemand wäre auf die Idee gekommen, ihn für das Übergewicht zu kritisieren (ausser seine Frau vielleicht). Die Frage ist vielleicht deshalb vielmehr, ob es nicht einfach stillos ist, sich über eine übergewichtige Person lustig zu machen. Und eine solche Kritik deshalb mindestens genau so viel über den Kritiker aussagt als über die kritisierte Person, die mit grosser Sicherheit ja selbst unter ihrem Übergewicht leidet.

Aber auch hier gilt es wieder, auf die Feinheiten zu achten. Wenn eine Politikerin wie die Grüne Ricarda Lang anderen Ernährungstipp geben wollte, dann erscheint eine Kritik mit Verweis auf ihre eigene Leibesfülle durchaus berechtigt. Da geht es nicht um Sexismus, sondern schlicht um Glaubwürdigkeit. Wer offensichtlich Mühe bekundet, sich selbst richtig zu ernähren, sollte nicht andere darin unterrichten wollen. Das wäre, wie wenn ein Fahrlehrer ohne Führerschein Lastwagenchauffeure ausbilden wollte.

Wenn dieselbe Ricarda Lang aber einen politischen Vorstoss unternimmt, um die Lebensmittelindustrie auf gesündere Produkte zu verpflichten, dann ist daran wiederum nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Ihre eigene Erfahrung legitimiert sie sogar dazu, den Finger auf diesen Punkt zu legen und zu zeigen, welche negativen Auswirkungen gesundheitsschädliche Rezepturen in der Lebensmittelindustrie haben können.

 

Professioneller Dresscode darf angemahnt werden

Eine andere Sache ist es mit der Kleidung. Die Kritik an Baerbocks Turn-Outfit bei der Ankunft auf Capri ist natürlich unter keinem Titel sexistisch. Kleidung ist ja kein Persönlichkeitsmerkmal, auf das man keinen Einfluss hat. Und Baerbock hat ja bei anderer Gelegenheit durchaus bewiesen, dass sie sich korrekt zu kleiden weiss. In der vorliegenden Situation handelt es sich schlicht um einen Protokollfehler.

Die Kritik an ihrem Turnzeug ist also eine rein professionelle und sehr wohl berechtigte. Auch einem männlichen Aussenminister, der im Jogginganzug aus dem Schiff tritt, wenn er dort von einem Marine-Detachement empfangen wird, wäre derselbe Vorwurf zu machen.

Denn eine solche Kleidung zeugt schlicht von mangelndem Respekt. Gerade eine Aussenministerin sollte als Chef-Diplomatin wissen, dass man Respekt auch über den Desscode zum Ausdruck bringt. Die Marine-Soldaten begegnen ihr ja auch nicht im Sporttenü, sondern in der korrekten Uniform.

Dass man auch als Aussenminister der Grünen Partei stets korrekt gekleidet sein kann, gibt die deutsche Geschichte übrigens durchaus her. Es sei nur an Joschka Fischer erinnert. Der erste grüne Aussenminister hatte als Abgeordneter im Bundestag noch Schlagzeilen gemacht, weil er sich erfrecht hatte, in weissen Turnschuhen im Parlament aufzutreten. Später, als Aussenminister, machte er im feinen Tuch, meist dem Dreiteiler, immer eine gute Figur und hatte sich damit auch bei Gesprächspartnern Respekt verschafft, die politisch das Heu nicht mit ihm teilten.

 

Alles Sexismus oder was?

Von Kritikerinnen wie Louisa Dellert wird gerne behauptet, Frauen seien viel häufiger von Kritik an ihrem Körper betroffen und das sei sexistisch. Wir meinen: Hier spielt wohl die kognitive Dissonanz. Sprich: Die Kritikerinnen nehmen nur Kritik am Äusseren von Frauen wahr. Derweil werden Männer genauso kritisiert und öffentlich diskutiert. Berlusconis plastische Eingriffe und seine auch im hohen Alter noch schwarzen Haare waren regelmässig Gegenstand von Debatten, genau so machen sich viele über die Frisur des neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei lustig («Was ist sein Coiffeur von Beruf»?) und auch Helmut Kohls Leibesfülle war seinerzeit Gegenstand von Sprüchen («Die Walz‘ aus der Pfalz»). Auch der unpassende Auftritt des russischen Diktators Vladimir Putin mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd wurde weltweit verspottet.

Fazit: Die Kritik an unpassendem Kleidungsstil, unpassender Inszenierung oder auch körperlichen Attributen hat sich längst emanizipiert, Männer sind genau so davon betroffen wie Frauen.

Darf man Kritik üben an nicht angemessener Kleidung von Exekutiv-Politikern? Joschka Fischer, deutscher Aussenminister im Kabinett von Gerhard Schröder von 1998 bis 2005, zeigt, wie es geht. Der frühere Abgeordnetenschreck verzichtete als Chefdiplomat auf Turnschuhe und Baseball-Caps – zumindest bei offiziellen Terminen. Sein Desscode galt als stilbildend, Fischer in Style-Magazinen als Vorbild gefeiert.

 

Ricarda Langs Übergewicht ist immer wieder Gegenstand von spitzen Bemerkungen der politischen Gegnerschaft. Wir erachten Kritik an der Leibesfülle von Personen des öffentlichen Lebens als stillos – sie wirft auch ein schlechtes Licht auf die Kritiker.

Gleichzeitig gilt aber auch: Übergewicht wird in verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen jegwelcher Parteifarbe als Mangel an Disziplin wahrgenommen und ist damit sicherlich nicht hilfreich für eine Karriere. In der Privatwirschaft sind übergewichtige Topkader heute eine Seltenheit geworden. Sowohl aus gesundheitlichen wie auch aus Gründen des Reputationsmanagements ist deshalb eine Gewichtskontrolle empfehlenswert.

Bildnachweis:

(1) TikTok

(2) Dr. Frank Gaeth, über Wikipedia

(3) Bundesbildstelle des Presse- & Informationsamtes der deutschen Bundesregierung

Drei Lehren aus Baerbocks Fails

Drei Lehren aus Baerbocks Fails

Drei Lehren aus Baerbocks Fails

Das vollständige Interview

Die Emotionen gehen wieder mal hoch in Deutschland ob der deutschen Aussenministern. Einige lachen, viele schämen sich.

Ausgangspunkt ist ein Interview von Annalena Baerbock in den TAGESTHEMEN vom 17. April 2024. Darin gelingt ihr tatsächlich kaum ein fehlerfreier Satz.

Welche Lehren gibt es aus dem verunglückten Auftritt zu ziehen?

3 Punkte:
Zunächst mal: Nicht jedermann kann Rhetorik-Gott sein, auch wenn man vieles in der Medienrhetorik lernen kann.

Dazu gehört es auch, die Stärken zu stärken (und solche hat jede Person). Und die Schwächen zu umgehen.

Dass es Baerbock mit Fremdwörtern nicht so hat, ist bekannt. Deshalb sollte für sie gelten: Keine Fremdwörter. Gleichwohl spricht sie über die Angriffe des Iran auf Isreal als «präsidenzlose Angriffe». Sie meint wohl präzedenzlos. Aber warum verwendet sie nicht einfach das viel einfachere Wort «beispiellos»?

Zugegeben: Baerbock ist nicht die erste, die versucht, mit akademischem Wortschatz zu punkten. Wir erleben das in Medientrainings recht häufig.

Dem aber eine falsche Vorstellung zugrunde liegt. Nämlich die, mit einer komplizierten Sprache Kompetenz ausstrahlen zu können.

Nur: Das Gegenteil ist der Fall. Die Speer-Spitze der Kompetenz, das sind diejenigen, denen es gelingt, auch komplexe Sachverhalte einfach und verständlich darzustellen. Einfach, aber halt sprachlich korrekt.

Das ist es, was auch Medienschaffende sich wünschen. Denn das Schlimmste für sie wäre, dass sich das Publikum abwendet, weil die Ausführungen unverständlich sind.

Lehre Nummer 1:
Was in den Medien gefragt ist, ist eine strassengängige Sprache, kein schwülstiges akademisches Blabla.

 

Einfach und verständlich, das gilt auch für die Länge der Sätze. In der gesprochenen Sprache und in flüchtigen Medien wie Radio und Fernsehen noch viel mehr. Eine althergebrachte Regel, die den Volotären auf der Redaktion beigebracht wird: 13 Wörter pro Satz, das ist das Maximum. Kurze Sätze, bitte. Subjekt, Prädikat, Objekt – und gut ist. Keine Verschachtelungen, denen niemand mehr folgen kann – und die am Ende grammatikalisch nicht aufgehen.

Lehre Nummer 2:

In der Kürze liegt die Würze. Das gilt für jeden einzelnen Satz.

 

Die Frage, die uns in Medientrainings häufig gestellt wird: Haben denn diese Spitzenpolitiker keine Kommunikationsspezialisten, die ihnen helfen?

Ich hab’ keine Informationen, wie Baerbock das macht. Aber ja, sich helfen zu lassen, ist sicherlich nicht falsch. Zwei Beobachtungen dazu: Viele holen sich Berater, machen dann aber trotzdem ihr eigenes Ding. Wir nennen sie die «Beratungsresistenten˚.

Ob Baerbock glaubt, sie könne es wider den Ratschlägen ihrer Profis besser, ist nicht bekannt. Dass ihre Berater, im Wissen um ihre kommunikativen Schwächen, ihr Sprechnotizen vorbereiten mit Wörtern und Wortgebilden wie «präzedenzlos» oder «meistsanktionierten Sanktionsregimen» erscheint fast unmöglich. Und falls es doch so wäre, dann wär’s höchste Zeit, die Expertise der Experten mal in Frage zu stellen.

Lehre Nummer 3:

Such‘ Dir Experten, die Dich unterstützen und wissen, wie sie Deine Stärken betonen und die Schwächen umschiffen. Und hör‘ auf sie – dafür hast Du sie ja.

Wieder im Angebot: Das virtuelle Medientraining

Wieder im Angebot: Das virtuelle Medientraining

Wieder da:
DAS VIRTUELLE MEDIENTRAINING

Die comexperts AG lancierte 2020 als erster Anbieter das Virtuelle Medientraining. Es gibt Ihnen die Möglichkeit, ein Medientraining vom Computer aus zu absolvieren – wo immer Sie sich befinden: zuhause, im Office, oder unterwegs.

Ende der Corona-Zeit mussten wir das Angebot einschränken: Microsoft zog die Anbindung einer technischen Komponente, die für das Virtuelle Medientraining nötig war, vorübergehend zurück.

Mit der Neuauflage von MS TEAMS fällt diese Einschränkung weg – und der Neuauflage der Virtuellen Medientrainings steht nichts im Wege.

Was Sie benötigen? Ein MS TEAMS-Account (mit ZOOM können wir auch) und eine Breitband-Internetverbindung, das Training findet schliesslich über das Internet statt.

Den ersten Teil des Trainings absolvieren Sie anhang von Tutorial-Videos. In der Live-Session werden Sie dann über eine Internet-Verbindung trainiert: Sie spielen Interviewsituationen durch, zeichnen alles auf & diskutieren mit dem Trainer anschliessend das Feedback.

Auch die Buchung ist denkbar einfach: Sie erhalten Zugriff auf den Kalender unserer Medientrainer, wählend den Termin aus, zu dem Sie die Live-Session abhalten möchten und füllen den Fragebogen aus. Alle weiteren Schritte erfolgen dann ganz von alleine.

Die nötige Technik ist denkbar simpel, wir unterstützen Sie aber in allen Fragen und bieten verschiedene Techniksets an (z.B. mit Webcams, Stativ, etc.), falls Sie Unterstützung dazu wünschen.

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So geht es

Das Prinzip

Die Idee hinter dem Virtuellen Medientraining ist die, ein Medientraining so effizient und effektiv wie möglich zu gestalten. Einen Teil des Know-Hows im Umgang mit den Medien erhalten Sie in Video-Tutorials vermittelt: Diese können Sie sich anschauen, wann immer Sie dazu Zeit finden, und wo immer Sie gerade sind. Sie können Sie auch mehrfach anschauen und die Inhalte nachlesen.

Den Übungsteil bestreiten Sie mit unserem Headcoach Patrick Senn über das Internet. In 90-minütigen Sessions trainieren Sie Radio-, TV- und Presseinterviews. Ihre Interviews werden aufgezeichnet und besprochen, Sie haben anschliessend auch Zugriff darauf und können sich in aller Ruhe noch einmal alles anschauen.

Und wenn Sie noch einmal üben möchten? Dann buchen Sie einfach eine zusätzliche Live-Session dazu,

 

Case-Study

Lesen Sie hier den Beispiel-Case unseres Kunden Markus Spinnler, der ein virtuelles Medientraining absolviert und uns erlaubt hat, seinen Fall exemplarisch darzustellen.

„Das hat mir sehr viel Sicherheit gegeben.“

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