virtual media-training

die webcam

 

Wir sind überzeugt, dass die Kommunikation über das bewegte Bild, sprich: Video, in unserer aller Leben eine immer grössere Bedeutung erhalten wird.

Eine gute Webcam ist deshalb nicht nur für das Virtuelle Medientraining sinnvoll, sondern ganz generell, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Auf dieser Seite erklären wir zunächst alles, was für das Virtuelle Medientraining wichtig ist. Im unteren Teil finden sich dann noch weitere Informationen zum Thema Webcam – insbesondere für all diejenigen, die sich nicht mit der erstbesten Lösung zufrieden geben möchten.

 

01. Die Notebook-Kameras

Natürlich hat heute praktisch jedes Notebook eine eingebaute Webcam. Gleichwohl empfehlen wir allen, die regelmässig über Ihren Computer Video-Interviews geben wollen, Online-Seminare abhalten oder an Videokonferenzen teilnehmen, sich die Anschaffung einer externen Webcam zu überlegen.

Warum?

Die eingebauten Kameras bleiben bis heute bei praktisch allen Notebook-Herstellern hinter dem zurück, was eine „richtige“ Kamera kann. Das beginnt mit der Auflösung, bei der Full-HD heute der Mindest-Standard sein sollte, es aber meistens noch nicht ist.

Aber auch in Bezug auf weitere Einstellmöglichkeit wie Schärfe, Weissabgleich (Farbtemperatur), Bildausschnitt (Möglichkeit, ein- oder auszuzoomen) bieten eingebaute Kameras bis heute meistens (zu) wenig.

 

02. Auf Augenhöhe kommunizieren

Die Redewendung sagts. Und was im übertragenen Sinne gilt, gilt ganz technisch auch für die Augenlinie: Die Kamera sollte sich auf der Höhe der Augen befinden, um ein neutrales und ästhetisch überzeugendes Bild zu liefern.

Webcams sollten zu diesem Zweck vorzugsweise auf ein Stativ montiert werden, das sich in der Höhe verstellen lässt. Damit lassen sich Interviews je nachdem sogar im Stehen absolvieren, was vielen gleich viel mehr Dynamik verleiht.

Und falls doch die Notebook-Kamera herhalten muss, weil das Budget für eine „richtige“ Webcam noch nicht bewilligt wurde: Mit einem Stapel Bücher, einem Notebook-Ständer oder auch einfach einer Schachtel lässt sich sogar eine Notebook-Kamera auf Augenhöhe bringen.

03. einstellungen setzen

Mit einer externen Webcam kommt meist auch eine Software, mit welcher die Kamera- Einstellungen justiert werden können. Wir empfehlen, die verschiedenen Einstellungen auszuprobieren, bis das Bild „passt“.

Vorsicht: Verschiedentlich kommt es vor, dass eine Webcam nur von einem Programm gleichzeitig verwendet werden kann: Wenn Sie z.B. SKYPE bereits gestartet und dort die Webcam eingestellt haben, verbindet sich das Kamera-Einstellungsprogramm nicht mehr mit der Kamera. In diesem Fall erst die Kamera richtig einstellen, die Einstellungen abspeichern und dann das Programm öffnen, mit dem Sie sich über das Internet verbinden möchten.

Wichtig auch: Nicht jede Verbindungssoftware gibt die Möglichkeit, Kameraeinstellungen zu übernehmen oder gar innerhalb der Verbindungssoftware anzupassen.

Webcams – Die Expertenrunde

Wer häufiger Videoaufrtitte absolviert, sei es in Interviews, Online-Seminaren oder Videokonferenzen, wird höhere Ansprüche an die Bildqualität stellen. Hier einige zusätzliche Aspekte für alle, die sich fragen, was sich lohne und in welches Equipment sie investieren sollten.

01. Welche auflösung muss eine webcam haben?

Wir empfehlen heute ganz klar, die bestmögliche Auflösung zu wählen, die Sie sich leisten können. Warum? Wir haben zwei Gründe für unsere Haltung:

1.

Investitionssicherheit. Wenn Sie heute in eine 4K-Kamera investieren, bezahlen Sie knapp 200 EUR/CHF. Dafür erhalten Sie ein Geräte, dass Sie aber die nächsten 5 Jahre sicherlich verwenden können, ohne technisch abgehängt zu werden.

2.

Tatsächlich wird heutzutage die 4K-Auflösung noch selten tatsächlich gebraucht. Wenn Ihre Kamera so hoch auflöst, bedeutet das aber auch, dass Sie z.B. auf bis einen Viertel des Gesamtbildes „einzoomen“ können und immer noch eine HD-Auflösung erhalten können. Das ist für uns gegenwärtig das Hauptargument für 4K: Es schafft Ihnen zusätzliche Gestaltungsfreiräume.

 

02. Was bedeuten diese ganzen bezeichnungen 4k, hd, 1080p oder 720p?

Diese Bezeichnungen beschreiben zwei technische Spezifikationen von Kameras: Zum einen die Auflösung, also wieviele Bildpunkte ein Bild enthält. Je mehr Bildpunkte, umso schärfer erscheint uns ein Bild. Dazu die nachfolgende Grafik (zum Vergrössern bitte Anklicken).

 

Das „p“ steht dabei für „progressive“ und bedeutet, dass jedes Bild, das eine Kamera aufzeichnet, aus der vollen Pixelzahl besteht. eine 1080p Kamera bespielsweise stellt in jedem Bild, das Sie aufzeichnet, 1920×1080 Pixel dar.

Das Gegenstück ist „i“ für interlaced. Eine 1080i-Kamera zeichnet immer ein Halbbild auf: also eigentlich pro Bild nur 540 Pixel, im nächsten Halbbild dann die 540 Pixel, die sie im ersten Halbbild ausgelassen hatte. Weil die Bilder schnell hintereinander abgespielt werden, sieht unser Auge immer ein ganzes Bild.

Die letzte Kenngrösse ist diejenige, wieviele Bilder eine Kamera pro Sekunde aufzeichnet. Angelehnt an das europäische TV-Format gibt es 25 und 50 Frame-Kameras, aus dem amerikanischen TV-Format abgeleitet 30 und 60 Frames pro Sekunde (wobei es ganz genau 29.97 Frames sind und nicht 30). Je mehr Bilder eine Kamera pro Sekunde aufzeichnet, umso flüssiger erscheint das Bild – was aber vorallem bei schnellen Bewegungen, z.B. im Sport, von Bedeutung ist.

Für unsere Zwecke sind 25 frames absolut ausreichend.

 

 

03. kann ich die eingebaute notebook-Kamera verwenden?

Wir empfehlen, das eher nicht zu tun. Aus zwei Gründen:

Zum ersten sind die meisten Kameras, die in Notebooks verbaut werden, technisch zurück. Als Beispiel: Das Topmodell von Apple, das 16″-MacBookPro, verfügt beispielsweise anfangs 2020 über eine 720p-Kamera, was in Punkto Auflösung etwa einem Neuntel einer 4K Kamera entspricht. Das gilt zu diesem Zeitpunkt übrigens auch für viele andere Geräte: Auch das Topmodell von Lenovo beispielsweise bietet nur eine eine 720p-Auflösung.

Zum Zweiten ist der Kamerawinkel der integrierten Kamera fast immer ein Problem: Die Kamera sitzt zu tief und bildet Sie deshalb aus einer Froschperspektive ab. Dadurch erhalten Sie recht schnell ein Doppelkinn und im Hintergrund wir die Decke sichtbar, was seltsam wirkt. Da hilft natürlich ein Laptop-Ständer, aber dann können Sie meist die Tastatur nicht mehr ergonomisch bedienen.

 

04. Kann ich auch meine Spiegelreflex-Kamera verwenden?

Falls Sie eine solche Lösung bereits installiert haben und alles funktioniert, dann spricht nichts dagegen.

Falls Sie einfach nur eine Spiegelreflexkamera haben und sich fragen: Würde das auch gehen? – Ja, aber die Installation ist nicht ganz ohne.

Warum? Die heute zur Verfügung stehenden Lösungen sind meist technisch kompliziert: Sie benötigen in der Regel zusätzliche Hard- und Software, um das Videosignal aus ihrer Digitalkamera auf dem Computer anschauen zu können. Diese Software ist herstellerspezifisch, d.h. je nachdem, ob Sie eine Canon, Nikon, Sony, Olympus, Fuji oder was auch immer-Kamera verwenden, benötigen Sie eine andere Lösung.

Zudem benötigen Sie einen Converter wie zum Beispiel den Elgato Cam Link 4K, um das Video-/Audiosignal von der Kamera auf den USB-Anschluss des Computers zu bringen.

Oft bringen Sie nur das Bild auf den Computer, nicht aber den Ton. Das Videobild der Spiegelreflexkamera mit dem Ton aus dem Systemmikrophon (dem im Notebook eingebauten) oder einem externen Mikrophon zu mischen, ist oft nicht so einfach möglich (bzw. braucht eine Zusatzsoftware, wie beispielsweise OBS), dazu haben Sie mit Latenzen zu rechnen. Das heisst, dass Bild und Ton nicht mehr lippensynchron sind.

Zudem müssen Sie sicherstellen können, dass Skype den Videostream aus ihrer Kamera in der Kameraauswahl anbietet. – Bei unseren Versuchen (mit einer Canon-Kamera und der entsprechenden Software) hat das nicht funktioniert.

 

05. Kann ich die Kamera meines Handys als Webcam verwenden?

Auch hier gilt: Technische Möglichkeiten gibt es, die sind aber ebenfalls aufwändig, fehleranfällig und benötigen zusätzliche Software.

Für Android-Telefone beispielsweise können Sie die Software „Droid Cam“ verwenden, die sowohl auf Ihrem Smartphone wie auch auf dem Computer installiert sein muss. Dann können Sie das Handy über WiFi oder USB-Anschluss verbinden.

Das Droid-Bild kann anschliessend in Skype unter Einstellungen -> Audio und Video im Menüpunkt KAMERA ausgewählt werden. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass immer wieder erhebliche Verzögerungen entstehen von mehreren Sekunden.

Aus diesen Gründen raten wir gegenwärtig von dieser Lösung ab.

 

 

06. Das Audio aus der Kamera nehmen?

Zum Schluss ein Hinweis auf einen weiteren Aspekt, dem wir auch noch gesondert nachgehen: Gerade für Interviews, Seminare und Videokonferenzen ist ein guter Ton genau so wichtig wie die Kamera. Wir empfehlen, schon bei der Evaluation der Kamera auch an den Ton zu denken.

Soll dieser beispielsweise beim Einsatz einer Spiegelreflex- oder Systemkamera über den HDMI-Anschluss von der Kamera kommen? Das ist eine Lösung, die oft empfehlenswert ist, wenn der Ton über ein analoges Mikrophon direkt an die Kamera angeschlossen wird. In der Regel bleiben Bild und Ton so nämlich lippensynchron – die Kamerasoftware sorgt dafür.

Mischen Sie das Bild aus einer Kamera hingegen mit dem Ton aus einem Mikrophon, das direkt digital mit dem Computer verbunden ist, kann es sein, dass das Bild dem Ton hinterherhinkt (oder umgekehrt). In solchen Fällen muss dann über eine zusätzliche Software ein „Delay“, also eine Verzögerung eingebaut werden, um dann wieder synchron zu sein.

haben Sie fragen oder klappt etwas nich wie geplant?

 

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